Wir schliessen. eCommerce vs. (?) Einzelhandel
Der Einzelhandel verzeichnet Lehrstandsquoten in Innenstädten in klein- und mittelgroßen Städten von bis zu 40%.
Der Online Handel boomt in Deutschland - meinen "Marktforscher" und wäre daran schuld.
Die Zeiten werden für internetabgeneigte Einzelhändler nicht einfacher und entwickeln sich schneller als angenommen.
Boris Hedde vom Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) gegenüber dem Tagesspiegel:
„Der stationäre Handel wird bis 2020 wahrscheinlich 20 bis 40 Milliarden Euro an Umsatz an die Online-Konkurrenz verlieren“. „Es ist ein harter Verdrängungswettbewerb.“ Der IFH-Geschäftsführer fügte noch hinzu, die Digitalisierung sei nicht das Einzige, was dem stationären Handel in den nächsten Jahren zusetzen werde. „Die demografische Entwicklung und der damit verbundene Bevölkerungsrückgang in vielen Regionen werden wie ein zweiter Tsunami über die Branche hinwegfegen“, glaubt er. Vor allem in den ländlichen Regionen, in den Klein- und Mittelstädten würden dadurch viele Geschäfte ihrer Existenzgrundlage beraubt.
Ein schönes Beispiel, wie der Online Handel in Deutschland noch in den "Kinderschuhen" steckt ist der Artikel von Patrick Tarkowski im ECB.
Hierbei wird durch den Blick nach Japan deutlich, dass die Vertriebsplattformen, Bezahlarten, Kundenservice und somit die gesamte Geschäftsphilosophie von Einzelhändlern in Deutschland überdacht werden müssen.
Hinsichtlich der Dringlichkeit - nicht morgen - sondern gestern.
Wer hierzu nicht bereit ist, bleibt auf der Strecke, nicht nur weil große Marken diese Entwicklung schon seit einigen Jahren begleiten und somit der Verdrängungswettbewerb weiter wächst.